Loslassen

Inhalt:

 

* Loslassen und Annehmen

 

 

* Zitat

 

 

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Liebe Leser,

 

loslassen... So oft in letzter Zeit las ich über dieses Thema in einschlägigen Zeitschriften. Viele unter uns versuchen, das Geheimnis hinter dem "Loslassen" für sich zu deuten. Oft gelingt es nicht auf Anhieb. Manchmal - und hier spreche ich aus eigener Erfahrung heraus - fällt es schwer, den ausgeführten Autoren-Gedanken in Theorie zu folgen bzw. das Gelesene praktisch auf das eigene Leben zu übertragen. Oft scheint es so zu sein, dass das Thema "Loslassen" zu "abgehoben" für den Alltag bzw. für die "reale" Welt ist. 

 

 

Loslassen? Was ist damit genau gemeint? Loslassen von was? Von komplizierten Dingen, die uns das Leben schwer machen? Oder von Menschen, die uns - auf den ersten oder zweiten Blick - nicht gut tun? Von schwierigen Situationen, die "den letzten Nerv" kosten? Oder ist damit das Loslassen von Problemen aller Art gemeint?

 

Der österreichische Dichter Ernst Ferstl schrieb zum Thema "Loslassen" folgendes: "Wer Leben ins Leben bringen will, muß das Festhalten-Wollen aufgeben." Meinte er damit womöglich, dass das FEST-HALTEN an schönen und weniger schönen Gedanken/Zuständen/etc. das Leben unter Umständen stagnieren würde. Uns allen ist bekannt, dass das Leben im Grunde Bewegung bedeutet - im direkten und übertragenen Sinne.

Warum fällt es uns in bestimmten Situationen so schwer einfach loszulassen? ("Es ist schon eigenartig, daß wir selbst beim Loslassen noch meinen, wir müßten etwas leisten."

Helga Schäferling (*1957), deutsche Sozialpädagogin) Wir klammern uns teilweise krampfhaft im Geiste an winzigen Details fest, nur, um ein bestimmtes Gefühl bzw. einen gewissen Zustand im Grunde "anzuhalten". Sicher sind ein wenig Selbstbetrug und Gewohnheit, aber durchaus auch Bequemlichkeit im Spiel. Wenn wir uns bewusst machen, dass dieses Verhalten in erster Linie uns selbst schadet, eröffnen sich neue Blickrichtungen auf die Situationen und dadurch neue Perspektiven...

 

Das "Loslassen bedeutet Abschiednehmen können. Sich von seinen eigenen Ansichten von Zeit zu Zeit schmerzfrei verabschieden zu können, führt zur inneren Freiheit und eine Vielzahl von inneren Freiheiten summiert sich am Ende zur Weisheit."

Sigrun Hopfensperger (*1967), deutsche Aphoristikerin

 

Also, wie könnten wir dieses Loslassen erreichen? Dies können wir erreichen, indem wir annehmen. Durch Annahme der vorhandenen Gefühle (ob positiv oder negativ), der vorhandenen Gedanken und der bestehenden Situationen. Manchmal wünschten wir uns, dass wir alles Unerwünschte einfach loswerden könnten. Dieser Wunsch ist nicht mit den Natur-Gesetzen vereinbar und ist deshalb un-realistisch.

Manchmal gibt es im menschlichen Leben "besondere" Situationen und dann fällt es den betroffenen Personen noch schwerer, das  "Loslassen" anzunehmen... Im Einzelfall ist es auch zu viel verlangt, dies einzufordern. Was bleibt am Ende? Das Leben, so wie es gerade ist, anzunehmen.

 

Das Loslassen der Vergangenheit wird uns nicht gelingen, wenn wir uns selbst für dieses und jenes "frühere" Verhalten verurteilen oder kritisieren... Auch wird es uns nicht gelingen, wenn wir ständig versuchen, andere Menschen zu "erziehen"... Jeder von uns hat seine eigenen Erfahrungen im Leben gemacht und anderes durchlebt. Täglich kommen Menschen in die Situationen, in denen sie sich ihrer Selbst recht fertigen müssen.

Alle unsere Erfahrungen haben ihren tiefen Sinn und sind für unser Leben von entscheidender Bedeutung.

Wenn wir uns diese Tatsache bewusst machen und voller Liebe und Zuversicht unserer Zukunft entgegensehen, dann haben wir die Sache mit dem "Loslassen" verinnerlicht.

 

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"Lassen wir Altes hinter uns und gehen wir Neuem entgegen!

Lassen wir auch Liebgewonnenes los; es soll eine Chance für einen Neubeginn sein!

Der Ist-Zustand kann sich nicht verändern, wenn wir ihn festhalten!

Wir müssen loslassen zum ändern; das heißt, um zum Soll-Zustand zu kommen.

Jede Änderung muß bei mir selbst beginnen!

Sage ich Ja zum Fluß des Lebens? Der Energie?

Wenn wir alles festhalten, halten wir Energie zurück.

Was wir festhalten, kann sich nicht bewegen.

Was sich nicht mehr bewegen kann, stirbt ab.

Um loslassen zu können, braucht es Vertrauen, Vertrauen in das Leben.

Halten wir uns und andere nicht fest!

Festhalten ist immer ein Zeichen mangelnden Vertrauens ins Leben.

Vielfach ist es Angst vor Neuem, Unbekanntem.

Hier kommt wieder das Vertrauen ins Spiel.

Vertrauen wir uns dem Neuen an!

Haben wir den Mut, ja zu sagen zum Neuen!

Versuchen wir jetzt, das Alte loszulassen und zum Neuen weiterzugehen!"

 

© Phil Bosmans (1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller, ›der moderne Franziskus‹

 

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Herzliche Grüße

 

Natalie Wintermantel

Diplom-Psychologin,

Dozentin & Coach

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Günter S. (Montag, 11 November 2013 18:20)

    Ja!!

    Gruß
    Günter

  • #2

    Rudolf P. (Montag, 11 November 2013 19:45)

    Liebe Natalie

    Sehr gut gelungen; auch wenn ich nicht alles verstehe :) Aber ist beim Loslassen nicht auch "Stolz" im Spiel?
    Eventuell eine Überlegung...

    Liebe Grüsse und besten Dank

    Rudolf

  • #3

    Claudia B. (Montag, 11 November 2013 19:50)

    Hallo liebe Natalie!

    Danke mal wieder für Deinen Newsletter! :)